Aviloo

Das Hightech-Startup Aviloo aus Wiener Neudorf nimmt den Akku von E-Batterien unter die Lupe. Angefangen in der eigenen Garage haben Wolfgang Berger und Nikolaus Mayerhofer ein Testverfahren entwickelt, das die Akkuleistung von E-Autos misst. Und das unabhängig vom Hersteller.

Unsere Beziehung zum Projekt

  • Projektplanung und Innovationsfinanzierung
  • Strategie- und Organisationsentwicklung
  • Produktentwicklung und Design

Sieben Länder. 35 verschiedene Lieblingsgerichte. Sechs unterschiedliche Sprachen. Ein gemeinsames Ziel: E-Batterien eine zweite Chance zu geben und so die Welt ein wenig grüner zu machen. „Bei uns ist es manchmal etwas chaotisch“, lacht Nikolaus Mayerhofer während er durch die Räumlichkeiten der Aviloo GmbH in Wiener Neudorf führt. „Hier wird viel gebastelt, getüftelt, entwickelt und ausprobiert“, fügt sein Geschäftspartner Wolfgang Berger erklärend hinzu. Denn was 2018 als Wochenend-Startup in der eigenen Garage begann, hat sich binnen kurzer Zeit zu einem international gefragten Unternehmen entwickelt.

Erfolgreich: Von der Garage in die Welt

„Ich wollte mir selbst ein gebrauchtes E-Auto kaufen und keiner konnte mir sagen, wie gut die Batterie in dem Fahrzeug noch ist. Ich war überrascht festzustellen, dass es keine Überprüfungsmöglichkeit gibt“, erinnert sich Berger zurück. Also haben die beiden Niederösterreicher angefangen zu tüfteln, haben Programme geschrieben und nach Möglichkeiten gesucht, wie man die aktuelle Akkuleistung einer E-Batterie messen kann. Nach zwei Jahren intensiver Forschung und Entwicklung konnte das Team ein unabhängiges Testverfahren für Lithium-Batterien in Elektro- und Plug-In-Fahrzeugen entwickeln und auf den Markt bringen. Den Zustand der Batterie zu überprüfen, ist in der Praxis nicht leicht. Sie ist üblicherweise fest im Fahrzeug verbaut. Sie für einen Test auszubauen wäre teilweise recht zeitaufwendig und würde Fachpersonal erfordern. Stattdessen analysiert Aviloo jene Daten, die vom Batteriemanagementsystem des Elektroautos geliefert werden. Selbst entwickelte Software erstellt aus Angaben zu Spannung, Strommenge, Zelltemperaturen oder Ladezuständen ein umfassendes Gesamtbild.

„Team mit Energie“: Marcus Berger, Nikolaus Mayerhofer und Wolfgang Berger (v.l.) tüfteln gemeinsam mit einem jungen, innovativen Team daran, ihr Testverfahren für E-Batterien stetig weiterzuentwickeln. ©Aviloo
„Team mit Energie“: Marcus Berger, Nikolaus Mayerhofer und Wolfgang Berger (v.l.) tüfteln gemeinsam mit einem jungen, innovativen Team daran, ihr Testverfahren für E-Batterien stetig weiterzuentwickeln. ©Aviloo

Erfolgreich: Von der Garage in die Welt

„Ich wollte mir selbst ein gebrauchtes E-Auto kaufen und keiner konnte mir sagen, wie gut die Batterie in dem Fahrzeug noch ist. Ich war überrascht festzustellen, dass es keine Überprüfungsmöglichkeit gibt“, erinnert sich Berger zurück. Also haben die beiden Niederösterreicher angefangen zu tüfteln, haben Programme geschrieben und nach Möglichkeiten gesucht, wie man die aktuelle Akkuleistung einer E-Batterie messen kann. Nach zwei Jahren intensiver Forschung und Entwicklung konnte das Team ein unabhängiges Testverfahren für Lithium-Batterien in Elektro- und Plug-In-Fahrzeugen entwickeln und auf den Markt bringen. Den Zustand der Batterie zu überprüfen, ist in der Praxis nicht leicht. Sie ist üblicherweise fest im Fahrzeug verbaut. Sie für einen Test auszubauen wäre teilweise recht zeitaufwendig und würde Fachpersonal erfordern. Stattdessen analysiert Aviloo jene Daten, die vom Batteriemanagementsystem des Elektroautos geliefert werden. Selbst entwickelte Software erstellt aus Angaben zu Spannung, Strommenge, Zelltemperaturen oder Ladezuständen ein umfassendes Gesamtbild.

„Den Test kann jeder ganz leicht selbst durchführen“, sagt Mayerhofer und greift zu einer kleinen, unscheinbar wirkenden Box. „Wir schicken dem Kunden so eine Box samt Ladekabel zu. Er steckt sie einfach an die Diagnoseschnittstelle im Fahrzeug an. Dann bekommt er einen Link aufs Handy, der ihn durch den Vorgang leitet.“, erklären die Unternehmer. Während der Testfahrt werden die Daten an den Server zur Analyse übertragen. Sowohl die Elektronik als auch die Firmware wurden im Haus entwickelt. Die Cloud ist in der Lage, die Milliarden an Datensätzen zu verarbeiten. Es werden nicht nur die Daten aus dem zu testenden Auto herangezogen, sondern auch Daten aus den eigenen Batteriezellprüfständen.

Während bei Diesel- und Benzinautos vorwiegend gebrauchte Fahrzeuge den Besitzer wechseln, ist es bei Elektro-Fahrzeugen umgekehrt. „Weil man einem gebrauchten Akku nicht traut.“ Mit dem System von Aviloo hält der Käufer am Ende der Überprüfung ein Zertifikat in Händen, das den Gesundheitszustand der Batterie in Prozent anzeigt. Das Batteriezertifikat gebe sowohl Käufer als auch Verkäufer des Fahrzeugs schließlich die Sicherheit über den Zustand der Fahrzeugbatterie und letztlich auch den Wert des Fahrzeuges. Das Aviloo Testverfahren wird zunehmend von Fahrzeughändlern und Prüfgesellschaften eingesetzt und „entwickelt sich de facto zum Industriestandard für die Überprüfung von Lithium-Traktionsbatterien“, berichten die Niederösterreicher. Durch die stetige Weiterentwicklung des Testverfahrens wird es in Zukunft möglich sein, unterschiedliche Testvarianten mit kürzerer Testdauer anzubieten. Die Technologie- und InnovationsPartner unterstützten Aviloo bei bei der Projektplanung und Innovationsfinanzierung sowie der Produkt- und Organisationsentwicklung.

„Der Test lässt sich ganz einfach durchführen.
Man wird genau durch den Prozess geleitet.“

Nikolaus Mayerhofer und Wolfgang Berger

Fotocredit: Aviloo

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