Digitale Produktentwicklung

– von der Planung am Computer, über Rapid Prototyping bis hin zur Digitalen Zertifizierung

Ganz im Zeichen der Digitalen Produktentwicklung stand eine von TIP organisierte Veranstaltung in der WK Bezirksstelle in Mödling, zu der sich rund 20 Unternehmen aus Niederösterreich eingefunden haben. Mittels der digitalen Prototyping-Lösung können Produkte schneller entwickelt und damit die Time-to-Market Zeit entscheidend verkürzt werden.

Das LCM (Linz Center of Mechatronics), ein Spin Off der Johannes Kepler Universität, präsentierte zu Beginn, mit welchen neuen Simulationsprogrammen der Bau eines physischen Prototypen in der heutigen Zeit nicht mehr unbedingt nötig ist, bzw. wie eine Inbetriebnahme von gesamten Anlagenteilen schon im Vorfeld simuliert werden kann. Durch die gestiegenen Rechnerleistungen und der ständigen Weiterentwicklung entsprechender Softwaretools können sich Unternehmen damit bis zu 30% der Entwicklung- bzw. Inbetriebnahme-Zeit ersparen.

Die Firma TRIVION, eine Tochter der Umdasch Group, aus Amstetten erklärte den Unternehmen dann, wie man mit den Daten des digitalen Zwillings einfach einen physischen Prototyp in 3D Druck ausdrucken kann, welche Materialien, Formen und Stückzahlen in der additiven Fertigung Sinn machen und welche zukunftsweisenden Entwicklungen es im 3D Druck gibt.

Schließlich berichtetet noch der TÜV Austria über die virtuelle Zertifizierung und wo durch neue Technologien, wie der künstlichen Intelligenz, die Reise in Zertifizierungsfragen künftig noch hinführen wird.

Die regen Diskussionsbeiträge während der Veranstaltung sowie danach bei der Vernetzung am kalten Buffet zeigten das große Interesse der Firmen an diesen neuen Möglichkeiten. Der Wettbewerbsvorteil einer schnelleren und effizienteren Produktentwicklung ist sowohl für KMUs als auch GUs von strategischer Bedeutung – da waren sich alle Teilnehmer:innen einig.

Fotos © Helmut Kahrer

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