Gabriel-Chemie

Fingerabdruck: Wenn Kunststoff spricht und was seine DNA verrät

Ein letzter prüfender Blick, dann richtet sich der Fokus des Technikers auf den blauen Stadionsitz, der in der Brandkammer von Gabriel-Chemie in Gumpolsdorf drapiert wurde. Eine Stichflamme schießt empor und setzt ihn in Brand. Der Techniker lässt den Prozess hinter der Scheibe keinen Moment aus den Augen und protokolliert akribisch. „Bei diesem Flammschutztest überprüfen wir unseren Masterbatch gemäß internationalen Normen für Stadionsitze“, erklärt CSO (Chief Strategy and Sustainability Officer) Stefanie Sommer, die das kontrollierte Feuer aus sicherer Entfernung beobachtet. „Manche Tests verlangen, dass sich der Kunststoff von selbst löscht, andere, dass sich die Tröpfchen nicht entzünden. Manchmal wird mit einer kleinen Probe getestet, manchmal mit dem Endprodukt“

Modernste Maschinen. Top ausgebildete Mitarbeiter. Gebündeltes Know-how. Innovation. Kundennähe und Qualität machen Gabriel-Chemie zu einem der führenden Masterbatch-Hersteller Europas. Das Familienunternehmen bietet eine breite Produktpalette von Additiv-, Farb-, Schwarz/Weiß und Kombinations-Masterbatch für unterschiedliche Geschäftsfelder. Sein Know-how findet sich in Medizinprodukten, der Lebensmittelindustrie, bei Kosmetikverpackungen, Spielzeug sowie im Sport-, Freizeit und Haushaltsbereich. Die große Herausforderung bei der Herstellung von Masterbatch – jenem Stoff, den die Kunden ihrem Rohkunststoff später zur Farbgebung hinzufügen liegt in der Entwicklung der
verschiedenen Rezepturen. Und es sind zehntausende solcher Geheimnisse, welche die Gumpoldskirchner ihr eigen nennen können.